Egal ob Freiwillige Feuerwehr, Berufs- oder Werkfeuerwehr. Alle haben sie eines gemeinsam: Sie sind bereits oder könnten in der nächsten Sekunde mit dem Thema Gefahrstoff bzw. Gefahrgut konfrontiert werden.
Gerade bei vermeintlich "kleinen" Feuerwehren hört man oft die Aussage: "Da kommen dann die aus der Stützpunktwehr und regeln das schon". Diese Einstellung kann lange gut gehen, kann aber schon bald zur Katastrophe führen. Denn nur weil man die Augen davor verschließt, ist die Gefahr noch lange nicht verschwunden.
Ein ABC-Einsatz (CBRN-Einsatz) kann jede Feuerwehr treffen, egal ob groß oder klein und es sind gerade die ersten Maßnahmen, die den Verlauf des Einsatzes maßgeblich beeinflussen.
Eine scheinbare "Wunderwaffe" gegen Gefahrstoffe ist heutzutage schon für wenig Geld zu bekommen und viele Hersteller werben mit paradiesischen Versprechen. Die Rede ist von Mehrgasmessgeräten.
Doch wer über den Tellerrand schaut und das nötige Hintergrundwissen hat, stellt so manches Werbeversprechen in Frage. Auch bieten solche Geräte nicht den ultimativen Schutz oder beeinflussen unseren Einsatz nicht immer positiv. Im schlimmsten Fall "lügen" uns diese "Wunderwaffen" an.
Auch bei Brandeinsätzen können Messungen sinnvoll sein. Dazu muss man aber wissen, welche Technik zum Einsatz kommen soll und auf welchen Stoff geachtet werden muss. Denn gerade bei Messungen während und nach Bränden haben sich schon viele die Frage gestellt, was überhaupt gemessen werden soll. Oft werden hier fatale Fehler begangen.
Wer nicht das nötige Wissen dazu hat, dem kann ein kleines Gerät die größten Probleme bereiten. Hierbei ist das Beschaffen und Einschalten nur das Kleinste.